Mikroplastik dringt in unseren Körper ein – sind Sie gefährdet?

03/08/2023

Da Kunststoffprodukte auf globaler Ebene regelmäßig in verschiedenen Gütern verwendet werden, ist es zu einer dringenden Aufgabe geworden, die Verbreitung dieser Mikroplastiken weiter einzudämmen. Solche winzigen Kunststoffpartikel mit einer Größe von weniger als 5 mm haben das Leben zahlreicher Ökosysteme stark beeinträchtigt, und die Folgen ihrer Anwesenheit werden nun auch im menschlichen Körper immer deutlicher. Zahlreiche Untersuchungen haben Hinweise auf Mikroplastik in menschlichen Organen und Geweben gefunden und werfen damit Fragen zu möglichen Gesundheitsrisiken auf.

Mikroplastik ist so weit verbreitet, dass es in menschlichen Geweben wie Leber, Lunge, Nieren und sogar im Plazentagewebe nachgewiesen wurde.

Die Verbreitung von Mikroplastik im menschlichen Körper

Jüngste Studien haben bestätigt, dass Mikroplastik über verschiedene Wege in den menschlichen Körper gelangt ist, darunter Verschlucken, Hautkontakt und Inhalation. Das Einatmen dieser kleinen Partikel kann beispielsweise möglicherweise zu Atemwegserkrankungen und Krebs führen. Laut Campanale et. Mikroplastik ist so allgegenwärtig, dass es in die Leber, die Nieren, das Herz, das gesamte Nervensystem und sogar das Fortpflanzungssystem eingedrungen ist. Ganz zu schweigen davon, dass diese menschlichen Organe und Gewebe heute zu den am häufigsten von diesen Partikeln betroffenen Organen und Geweben gehören. In einer Studie fanden Forscher der University of Arizona Mikroplastik in allen von ihnen untersuchten menschlichen Organen, einschließlich Plazentagewebe, was die weit verbreitete Kontamination noch weiter unterstreicht.

Expositionswege

Bei der Entwicklung effektiver Managementstrategien zur Regulierung von Mikroplastik ist es unbedingt erforderlich, die Wege der mikroskopischen Kontamination und Exposition einzugrenzen, um eine Verschlechterung der Situation zu verhindern. Laut einer Studie von WebMD Health News gelangte Mikroplastik über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel und Getränke, z. B. Meeresfrüchte, Mineralwasser usw., in den menschlichen Körper. Darüber hinaus sind diese kleinen Partikel leicht von Alltagsprodukten, einschließlich Körperpflegeartikeln, Kleidung und Haushaltsprodukten, übertragbar Waren und dann auf die Haut gelangen, was zu einer Hautexposition führt.

Dr. Evangelos Danopoulos, ein Mikroplastikforscher, sagt: „Wenn der Plastikmüll erst einmal schlecht entsorgt wird und in die Umwelt gelangt, können wir nur noch sehr wenig tun, um ihn zu extrahieren.“ Dennoch ist es wichtig, weiterhin daran zu arbeiten, die Belastung so gering wie möglich zu halten.

Mögliche gesundheitliche Auswirkungen

Etwaige gesundheitliche Risiken, die sich aus der Belastung durch Mikroplastik ergeben, sind von den meisten noch nicht vollständig verstanden und erfordern weitere Untersuchungen, damit Experten einen endgültigen Kausalitätszusammenhang herstellen können. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, die die Aufmerksamkeit der breiten Masse auf globaler Ebene erfordern, wenn es um die Analyse wahrscheinlicher gesundheitlicher Auswirkungen geht, zum Beispiel:

  • Entzündung und Zellschäden: Mikroplastik hat die Fähigkeit, chronische Entzündungen und Zellschäden auszulösen und möglicherweise bei Menschen eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen hervorzurufen.
  • Chemische Absorption: Die kleinen Partikel sind in der Lage, giftige Chemikalien in der Umwelt zu adsorbieren und anzureichern und möglicherweise als Träger dafür zu fungieren, dass die Substanzen verschiedene Teile des Körpers erreichen.
  • Störung des Hormonhaushaltes: Einige Mikroplastiken enthalten endokrin wirkende Chemikalien, die den Hormonhaushalt stören und die reproduktive Gesundheit beeinträchtigen können.
  • Reaktionen des Immunsystems: Die Reaktion des Immunsystems des menschlichen Körpers kann durch das Vorhandensein von Mikroplastik ausgelöst werden und sich negativ auf die gesamte Immunfunktion auswirken.
  • Transplazentarer Transfer: Die Entwicklung des Fötus ist zu einem ernsten Anlass zur Sorge geworden, da im Plazentagewebe Mikroplastik nachgewiesen wird.

Förderung nachhaltiger Praktiken

Die Entdeckung des Eindringens von Mikroplastik in den menschlichen Körper unterstreicht die Dringlichkeit, nachhaltigere Praktiken als je zuvor einzuführen, um eine solche allgegenwärtige Kontamination einzudämmen. Da Mikroplastik zudem sowohl langfristig als auch kurzfristig erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat, kann eine solche durchdringende Verschmutzung nicht länger ignoriert werden.

Wie kann Chemwatch Hilfe?

Unsere Chemikalienmanagement-Software stellt Unternehmen und Industrien die Tools zur Verfügung, die sie benötigen, um Chemikalien während ihres gesamten Lebenszyklus zu verfolgen, zu analysieren und zu verwalten. Durch die Integration von Informationen über Mikroplastik und damit verbundene chemische Risiken in das System, Chemwatch kann Unternehmen in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen über ihre Produktauswahl, Herstellungsprozesse und Abfallentsorgungsmethoden zu treffen. Gemeinsam können wir die menschliche Gesundheit und die Umwelt für kommende Generationen schützen.

Quellen

Anfrage