AVM intrakranielle arteriovenöse Fehlbildung

Angeborene Gefäßanomalien des Gehirns, gekennzeichnet durch Knäuel dünnwandiger Arterien, die ohne dazwischenliegende Kapillaren direkt mit den Venen kommunizieren. Die Missbildungen variieren stark in Größe und Lage und verursachen Symptome durch Ruptur (siehe auch INTRAKRANIALE BLUTUNGEN), Masseneffekt und Gefäßdiebstahleffekt. Das klinische Erscheinungsbild verzögert sich oft bis zum vierten oder fünften Lebensjahrzehnt, dann können bei den Betroffenen Kopfschmerzen, Krampfanfälle und fokale neurologische Defizite auftreten. Große Blutungen können zum Koma oder zum Tod führen. (Aus Adams et al., Principles of Neurology, 6. Auflage, S. 848)