Barium (chemische Formel: Ba) ist ein silbrig bis gelblich-weiß gefärbtes, formbares Metall. Es ist glänzend und bei Raumtemperatur ist seine Pulverform pyrophor (explodiert spontan oder fängt Feuer). Barium reagiert mit Wasser, Ammoniak, Halogenen, Sauerstoff und den meisten Säuren. Es oxidiert leicht und wird daher unter Petroleum oder anderen sauerstofffreien Flüssigkeiten aufbewahrt, um Luft auszuschließen.
Wofür wird Barium verwendet?
Barium wird in verschiedenen Branchen verwendet, wobei einige der häufigsten Anwendungen sind:
Medizinische Bildgebung: Als Kontrastmittel ermöglicht die Einnahme/Injektion von Barium Ärzten, Anomalien bei Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder CT-Scans zu erkennen.
Batterien: werden in bestimmten Batterien verwendet, einschließlich solcher in Elektroautos.
Glas und Keramik: Barium kann das Material festigen und hitzebeständiger machen.
Elektronik: Zu finden in älteren Fernsehern und Monitoren sowie anderer Elektronik.
Erdölindustrie: Wird als Bohrflüssigkeit in der Erdölindustrie verwendet und hilft, Druck und Temperatur während des Bohrens zu kontrollieren.
Pigmente: Bariumsulfat wird als Weißpigment in Farben, Lacken und Kunststoffen verwendet. Es wird auch als Füllstoff in Papier, Gummi und anderen Materialien verwendet.
Gefahren durch Barium
Die Expositionswege für Barium umfassen Einatmen, Verschlucken sowie Haut- und Augenkontakt.
Das Einatmen von Bariumstäuben kann schädlich sein, wobei Hinweise auf irreversible Organschäden nach nur einer Exposition hinweisen. Menschen mit bereits beeinträchtigter Funktion der Atemwege, des Kreislaufs/Nervensystems (Erkrankungen wie Emphysem oder chronische Bronchitis) können beim Einatmen weitere Behinderungen erleiden. Eine übermäßige Exposition gegenüber Stäuben und Dämpfen kann Rhinitis, Stirnkopfschmerzen, Keuchen, Speicheln und Anorexie verursachen.
Die Einnahme von Barium kann Magenkrämpfe, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschwäche, Atembeschwerden, schnellen/unregelmäßigen Herzschlag, Bluthochdruck, Taubheit und Kribbeln in den Extremitäten, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Angstzustände, Schwäche, Zittern, Hautausschläge und Gewichtsverlust verursachen , Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Atembeschwerden. Laut Tierversuchen können bei Einnahme weniger als 150 g Barium die empfohlene Dosis sein.
Direkter Hautkontakt mit Barium kann zu Reizungen, Rötungen und Juckreiz führen, bei wiederholtem Kontakt kann es zu Dermatitis kommen. Andere gesundheitsschädliche Wirkungen sind nach Eintritt in die Blutbahn durch offene Schnitte und Wunden zu erwarten.
Direkter Augenkontakt mit kann Reizungen und Abrieb am Auge verursachen. Metallstäube können sogar in das Auge eindringen und weitere Beschwerden verursachen.
Bariumsicherheit
Entfernen Sie den Patienten beim Einatmen aus dem kontaminierten Bereich zur nächsten Frischluftquelle und überwachen Sie seine Atmung. Lege sie hin und halte sie warm und ausgeruht. Wenn der Patient nicht atmet und Sie dazu qualifiziert sind, führen Sie eine HLW durch. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Bei Verschlucken ist wahrscheinlich eine dringende Krankenhausbehandlung erforderlich. Wenn die medizinische Versorgung mehr als 15 Minuten entfernt ist, Erbrechen mit den Fingern in den Hals einleiten und sicherstellen, dass der Patient nach vorne oder auf die linke Seite gelehnt wird, um Aspiration zu verhindern. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Wenn es zu Hautkontakt kommt, entfernen Sie alle kontaminierten Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires und verwenden Sie, falls vorhanden, eine Notdusche, um den betroffenen Bereich mit viel Wasser zu spülen. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Spülen Sie bei Kontakt mit den Augen die Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit frischem fließendem Wasser aus und denken Sie daran, unter den Augenlidern zu spülen. Versuchen Sie nicht, Partikel im Auge zu entfernen, da dies und das Entfernen von Kontaktlinsen nur von einer erfahrenen Person durchgeführt werden sollte. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.
Sicherer Umgang mit Barium
Notfall-Augenduschen sollten in unmittelbarer Nähe des potenziellen Kontakts mit der Chemikalie zugänglich sein, und eine ausreichende Belüftung ist ebenfalls unerlässlich (installieren Sie bei Bedarf eine örtliche Absaugung).
Die beim Umgang mit Barium empfohlene PSA umfasst Schutzbrillen mit unperforierten Seitenschutz, Chemikalienschutzbrillen, Vollgesichtsschutz, Halbgesichts-Atemschutzgeräte, ellbogenlange PVC-Handschuhe oder Lederhandschuhe, Overalls und Sicherheitsschuhe/-stiefel.
Barium kann in bestimmten Formen gefährlich sein, daher ist es entscheidend, sicher und verantwortungsbewusst mit der Chemikalie umzugehen. Stellen Sie sicher, dass Sie mit der empfohlenen PSA geschützt sind, bevor Sie mit der Chemikalie umgehen. Klicken hier für eine Testversion unserer SDS Management Software oder kontaktieren Sie uns unter sa***@ch*******.net Weitere Informationen zu unseren Chemikalienmanagementlösungen.
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