Ölsäure (chemische Formel: C18H34O2) ist eine farblose bis blassgelbe Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch. Ältere und kommerzielle Qualitäten variieren von gelb bis rot oder braun in der Farbe mit einem ranzigeren Geruch. Ölsäure schwimmt auf Wasser und ist in Alkohol, Ether, Aceton, Chloroform, Kohlenwasserstofflösungsmitteln und Ölen löslich. Ölsäure ist eine Fettsäure, die natürlicherweise in verschiedenen pflanzlichen und tierischen Fetten vorkommt. Ölsäure in Lebensmittelqualität ist ebenfalls erhältlich.
Wofür wird Ölsäure verwendet?
Ölsäure macht einen großen Anteil verschiedener Speiseöle aus, wie z. Olivenöl, Rapsöl, Erdnussöl, Macadamiaöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl und Traubenkernöl, um nur einige zu nennen. Es macht auch einen großen Anteil an Schweine-, Hühner- und Putenfetten aus.
Andere Verwendungen für Ölsäure umfassen ihre Aufnahme in; Seifen und Waschmittel (als Emulgator), Druckfarben, Kosmetika und den Bau von Glasmalereien.
Gefahren durch Ölsäure
Die Expositionswege für Ölsäure umfassen Einatmen, Verschlucken sowie Haut- und Augenkontakt.
Es wird nicht angenommen, dass das Einatmen von Ölsäure gesundheitsschädliche Wirkungen oder Reizungen der Atemwege hervorruft, dennoch werden gute Hygienepraktiken empfohlen, um die Exposition zu minimieren. Das Einatmen ist aufgrund der Nichtflüchtigkeit der Chemikalie normalerweise kein Problem, bei höheren Temperaturen ist jedoch das Risiko des Einatmens erhöht. Das Einatmen von Öltröpfchen kann gefährlich sein und eine chemische Lungenentzündung verursachen.
Die Einnahme von Ölsäure wurde nicht als „gesundheitsschädlich bei Einnahme“ eingestuft, aber die Chemikalie kann dennoch schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dies gilt insbesondere bei vorbestehenden Organschäden (z. B. Leber, Niere). Das Verschlucken kann Übelkeit und Erbrechen verursachen, jedoch ist das Verschlucken kleiner Mengen kein Grund zur Besorgnis.
Ölsäure kann mäßige Hautreizungen, Entzündungen, Rötungen, Schwellungen, Blasenbildung und Schuppenbildung hervorrufen. Das Eindringen in die Blutbahn durch offene Schnitte und Wunden kann auch zu anderen schädlichen Wirkungen führen.
Augenkontakt mit Ölsäure kann Reizungen verursachen. Wiederholter Augenkontakt kann verursachen; Entzündung, Rötung, vorübergehende Sehbehinderung und andere vorübergehende Augenschäden.
Ölsäuresicherheit
Bei Einatmen den Patienten aus dem kontaminierten Bereich zur nächsten Frischluftquelle bringen. Andere Maßnahmen sind in der Regel nicht erforderlich.
Bei Verschlucken sofort ein Glas Wasser geben. Erste Hilfe ist im Allgemeinen nicht erforderlich, aber wenden Sie sich im Zweifelsfall an ein Giftinformationszentrum.
Bei Hautkontakt sofort alle kontaminierten Kleidungsstücke und Schuhe ausziehen und die betroffene Stelle mit viel fließendem Wasser und Seife spülen. Bei Reizung Arzt aufsuchen.
Wenn die Chemikalie in die Augen gelangt ist, spülen Sie die Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit frischem fließendem Wasser aus und denken Sie daran, sich unter den Augenlidern zu waschen. Das Entfernen von Kontaktlinsen sollte nur von einer erfahrenen Person durchgeführt werden. Transport ins Krankenhaus ohne Verzögerung.
Sicherheit bei der Handhabung von Ölsäure
Notfall-Augenduschen sollten in unmittelbarer Nähe des potenziellen Kontakts mit der Chemikalie zugänglich sein. Es sollte immer eine ausreichende Belüftung vorhanden sein, um Luftverunreinigungen zu entfernen oder zu verdünnen (installieren Sie bei Bedarf eine örtliche Absaugung).
Die beim Umgang mit Ölsäure empfohlene PSA umfasst eine Schutzbrille mit Seitenschutz, eine chemische Schutzbrille, ein Halbgesichts-Atemschutzgerät, PVC-Handschuhe, eine PVC-Schürze, Overalls und Sicherheitsschuhe/Gummistiefel. Im Falle einer Exposition werden auch Hautreinigungs- und Hautschutzcremes empfohlen.
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